Adaptex

by: Ebba Fransén Waldhör and Maxie Schneider

ADAPTEX
Adaptivity of textile façade membranes through the integration of Shape Memory Alloys

The research project ADAPTEX investigates the architectural potential of adaptive solar shading solutions that react to temperature changes in their immediate environment. Through the integration of Shape Memory Alloy (SMA) as an actuator for a textile facade, the light transmittance and reflectivity can adapt energy autonomously. The aim is to create a textile system that regulates solar radiation by minimizing overheating and glare while at the same time maximizing daylight autonomy—thereby significantly reducing the building’s overall energy consumption.

Textiles combine several advantages as architectural facades: they are light weight, flexible in use and offer near endless possibilities of material configuration. Due to their structure—the interweaving of filaments—they are especially suited for the integration of filament-shaped, functional components such as SMA and enables their transfer to an architectural scale.

Two concepts are being developed as part of the research project: ADAPTEX Wave and ADAPTEX Mesh. They show different approaches in the type of kinetic movement, textile construction technique, integration of the SMA and the degree of permeability of the surface. Both concepts, however, follow a design strategy in which the textile, the SMA and the environment are understood as a coherent system. The elements of the system work together to create a smooth, cyclical movement between a closing and opening of the surface.

Duration: 2017-2021

www.dxm-berlin.de/2019/02/25/adaptex/

Partners: weißensee kunsthochschule berlin, Priedemann Facade-Lab GmbH, Fraunhofer Institute for Machine Tools and Forming Technology IWU, Carl Stahl ARC GmbH,Verseidag- INDUTEX GmbH, ITP GmbH, SGS Ingenieurdienstleistungen im Bauwesen GmbH, i-Mesh.

Maxie Schneider is an architect and researcher whose work extends into the fields of materials engineering and computational design. Using unconventional materials such as air, plastic, textile and concrete, she develops innovative constructions of hybrid tectonics. She is currently working on an adaptive, textile shading device for facades that uses flexible, kinetic deformations.

Ebba Fransén Waldhör is an artist and designer working in spatial installation and design research, with a special focus on textiles. As a design researcher at the weißensee school of art, she currently investigates shape memory alloys in textiles and their potential use within an architectural context. In her freelance design work, she develops experimental spatial concepts and scenographies for artists and institutions.




ADAPTEX
Adaptivität textiler Fassadenmembranen durch die Integration von Formgedächtnislegierungen

Das Forschungsprojekt ADAPTEX untersucht das architektonische Potenzial adaptiver Sonnenschutzlösungen, welche auf Temperaturänderungen in ihrer unmittelbaren Umgebung reagieren. Durch die Einbindung von Formgedächtnislegierung (FGL) als Aktuator passt sich die Lichtdurchlässigkeit und das Reflektionsvermögen der Fassade als Reaktion auf eine Temperaturänderung selbstständig an. Ziel ist es, ein energieautarkes textiles System zu schaffen, welches die Sonneneinstrahlung reguliert und die Tageslichtautonomie und Durchsicht maximiert sowie Überhitzung und Blendung minimiert und so den Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes erheblich reduziert. Textilien kombinieren durch ihr geringes Gewicht, ihre Konfigurierbarkeit und Flexibilität in der Anwendung als architektonische Fassade mehrere Vorteile. Sie sind aufgrund ihrer Struktur—der Verflechtung der Filamente—und der mannigfaltigen Möglichkeiten der Materialkonfiguration besonders gut für die Integration von filamentförmigen, funktionalen Komponenten wie FGL geeignet und ermöglichen deren Übertragung auf einen architektonischen Maßstab.
Im Rahmen des Forschungsprojekts werden zwei Konzepte entwickelt: ADAPTEX Wave und ADAPTEX Mesh. Sie zeigen in der Art der kinetischen Bewegung, deren textiler Konstruktionstechnik, der Integration des Aktuators und dem Durchlässigkeitsgrad der Fläche unterschiedliche Lösungswege auf. Beide Konzepte folgen dabei einer Designstrategie, bei der das Textil, die FGL-Drähte und die Umgebung als ein zusammenhängendes System verstanden werden. Die Werkstoffe des Textilsystems sind so aufeinander abgestimmt, dass eine geschmeidige, zyklische Bewegung zwischen Schließen und Öffnen entsteht – ebenso graduell verändert sich auch der Raumeindruck.

https://www.dxm-berlin.de/2019/02/25/adaptex/

Laufzeit: 2017-2021

Partner: weißensee kunsthochschule berlin, Priedemann Facade-Lab GmbH, Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, Carl Stahl ARC GmbH,Verseidag- INDUTEX GmbH, ITP GmbH, SGS Ingenieurdienstleistungen im Bauwesen GmbH, i-Mesh.

Maxie Schneider ist eine Architektin und Forscherin, deren Arbeit bis in die Bereiche der Materialtechnik und des Computational Designs reichen. Unter Verwendung von unkonventionellen Materialien wie Luft, Kunststoff ,Textil und Beton entwickelt sie innovative Konstruktionen einer hybriden Tektonik. Derzeit arbeitet sie an einer autarken, adaptiven, textilen Verschattungsvorrichtung für Fassaden, die flexible, kinetische Verformungen nutzt.

Ebba Fransén Waldhör ist eine Künstlerin, Designerin und Dozentin, die an der Schnittstelle zwischen Designforschung, Szenografie und Rauminstallation arbeitet, mit einem besonderen Fokus auf Textilien. Als Designforscherin an der Kunsthochschule Weißensee befasst sie sich derzeit mit Formgedächtnislegierungen in Textilien und deren möglichen Einsatz im architektonischen Kontext. In ihrer freiberuflichen gestalterischen Arbeit entwickelt sie experimentelle Raumkonzepte und Szenografien für Künstler*innen und Institutionen.